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Veranstaltungsreihe im Dezember

Eine Information von Brigitta Tomaselli, für die Eine Weltgruppe Schlins|Röns:

Am Samstag, den 4. Dezember 2010,  findet von 8.00 – 12.30 Uhr beim Sparmarkt in Schlins ein EZA Verkauf statt:

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Der faire Preis bei diesen Einkaufsmöglichkeiten erlaubt den KleinbäuerInnen und -produzentInnen in der globalisierten Welt eine menschenwürdige Existenz aufzubauen und deren persönliche Lebenssituation zu verbessern. Dies gilt nicht nur für die Länder des Südens, sondern auch für jene im Norden. Das Fallen des „Eisernen Vorhanges“ und die Öffnung Europas nach Osten hin haben den Blick dafür geschärft, dass es auch mitten in Europa KleinproduzentInnen gibt, die unter ganz ähnlichen Benachteiligungen zu leiden haben wie Ihre KollegInnen im Süden.

Und am Sonntag, den 5. Dezember 2010 von 10.00 – 14.00 Uhr im Pfarrheim Schlins, können Interessierte bei der Buchverkaufsausstellung Produkte aus dem Weltladen, Pilatesrollen und Textilien aus tansanischen Stoffen erstehen. Auch in diesem Jahr wird für kleine und große Leseratten wieder ein schönes Angebot  an Büchern der “Südwind-Buchwelt” angeboten. Diese Agentur wurde von entwicklungspolitischen Organisationen gegründet, damit sich mehr Menschen zu diesem Thema informieren können.

Sachbücher, Weltmusik CD’s, und auch besonders die Kinder- und Jugendbücher wollen und sollen keinesfalls belehren oder gar vorschreiben was die LeserInnen denken sollen, doch weisen sie über die Tellerränder hinaus!

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Während der ganzen Zeit werden ebenfalls Fair Trade Produkte und verschiedene Textilien aus tansanischen Stoffen angeboten. Eine schöne Gelegenheit, das eine oder andere Weihnachtsgeschenk zu finden!

Die Firmgruppe von Schlins verwöhnt die Besucher mit Kuchen, Kaffee und anderen Getränken. An diesem Sonntag werden bei allen Aktivitäten auch wieder die Waisenkinder in Mdabulo unterstützt.

Am Mittwoch, den 8. Dezember 2010 um 19.00 Uhr, findet im Bildungshaus St. Arbogast, Götzis ein adventlicher Abend statt, bei dem unsere Projekte in Mdabulo, Tansania neben einem Projekt in Indien, anhand von Bildern und Berichten, in die Mitte genommen wird.

Der Besinnungsabend findet unter der Leitung von Pfr. Wilfried Blum aus Rankweil statt und ist kostenlos. Der Unkostenbeitrag für die anschließende Agape beträgt 6,50 Euro. Veranstalter / Anmeldung: KAB-Büro Götzis, Tel: 05523/53147, E-Mail: kab@kab-vorarlberg.at

Begegnung von zwei Dörfern

Am Samstag um 19 Uhr findet ein Gottesdienst mit afrikanischen Priestern in der Pfarrkirche Schlins statt. Der Magnuschor Röns singt Messlieder aus Tansania in der kisuahelischen Sprache und rhythmische Trommelmusik rundet das Rahmenprogramm ab.

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Weiter geht es um 20 Uhr im Wiesenbachsaal Schlins: Dort wird der Projektfilm „selbstbestimmt und nachhaltig“ gezeigt und die Ausstellung somit für eröffnet erklärt. Musikalisch gestaltet wird der Abend von den Schlinser Jungmusikanten und dem Frauenchor Schlins.

Die Projektgruppe “Eine Weltgruppe Schlins/Röns” informiert vor Ort über die integrierten ländlichen Entwicklungsprojekte im Süden von Tansania und wird über die laufenden Projekte,  Aufgaben und Arbeiten in Mdabulo ausführlich berichten. Auch Harald Sonderegger, Bürgermeister in Schlins, war heuer auf Projektbesuch mit dabei und hat Interessantes über seine Afrikareise zu erzählen.

Weiters werden Fair Trade Waren verkauft; eine Verkostung und Verkauf von Bio Weinen aus dem Burgenland gibt es ebenso wie tansanische Textilien (gefüllt mit Dinkelspelzen aus Schlins).

Für’s leibliche Wohl wird, nebst afrikanischer Musik, bestens gesorgt!

Die Welt zu Gast in Vorarlberg

Ganz nach dem Motto “Afrika mit allen Sinnen erleben”, präsentieren sich von 08. bis 12. September verschiedene Institutionen und Vereine mit einem tollen Programm und vielen Infos rund um den schönen Kontinent, im Weltzelt der Messe Dornbirn. Auch die Eine Weltgruppe Schlins | Röns ist vor Ort und freut sich schon, Interessierte über die laufenden Projekte zu informieren und zu begeistern!

Ausstellungseröffnung der “Eine Weltgruppe” in L’au

Am Freitag, den 26.02. werden die Projekte der Eine Weltgruppe Schlins/Röns in der Handelsakademie in Lustenau vorgestellt. Natürlich sind Projektverantwortliche und auch Interessierte (wie meinereiner) vor Ort um Rede und Antwort zu stehen. Also, wen’s interessiert, nicht zögern!

–> Ausstellung HAK Lustenau Einladung

Karibu aus Tansania!

Kurzer Lagebericht:

Christine ist abgereist | Mirjam und Laura waren letzte Woche in Mdabulo | die Regenzeit steht vor der Tür | mein Zeh wird überleben | der Film ist fertig | hab einen einzigen Raster | jetzt noch ein Handbuch für Farmer gestalten | Schnapsflasche fast leer | Lukas kommt in 4 Wochen

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meine persönliche Lage: 36 Tage

Für alle, die neben www.meinerundewelt.at noch ein bisschen mehr über die Projekte erfahren wollen u/o den Film schon mal ansehen möchten, anbei noch ein Ausstellungstipp:

Ausstellungseröffnung aller Projekte der Eine-Weltgruppe Schlins/Röns im Hochland von Tansania: Fr, 06. November 2009 um 16:30 Uhr mit dem Titel “Selbstbestimmt und Nachhaltig – integrierte ländliche Entwicklungsprojekte im südlichen Tansania” im Foyer des Landhauses in Bregenz. Die Ausstellung dauert bis zum 17.11. und ist werktags von 8.00 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Führungen für Schulklassen oder Gruppen auf Anfrage: Brigitta Tomaselli 05524 8115 oder einewelt.sr@gmail.com

Ein herzliches Kwa Heri aus Tansania und ein baldiges “zewas” in Vorarlberg,
Nicole

Benefizveranstaltung am 17.10.2009

Benefizveranstaltung für die Waisenkinder von Mdabulo in Tansania

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“Wer kommt mit nach Afrika?”
Sing mit und begib Dich auf eine Reise mit Gaul & Gerold
(Ulrich Gabriel und Gerold Amann)

Termin
Samstag, 17.10.2009 im Pfarrheim Schlins
um 17 Uhr für Kinder mit Gaul
um 20 Uhr für Erwachsene mit Gaul & Gerold

Eintritt
Nachmittag: EUR 3 für Kinder; EUR 5 für Erwachsene
Abend: EUR 10 mit Willkommensgetränk

Die “Eine Welt Gruppe Schlins/Röns”
sorgt für die Bewirtung und freut sich auf Dein Dabeisein!
EZA Warenverkauf vor dem Sparmarkt in Schlins: 7:30 bis 13:30; ab 17:00 im Pfarrheim

Gsiberger-Treffen in Iringa

Am Sonntagabend kommen dann auch schon Laura und Mirjam aus Dornbirn in Iringa an. Ursprünglich sollten sie ja gleich nach Mdabulo kommen, nun werden sie die ersten und nächsten 2 Monate zur Einstimmung und zum Reinschnuppern im Süden in Songea verbringen. Nachdem wir sie vom Bus abgeholt haben gibt’s ein tolles “Habari njema”-Essen beim Inder mit Maryedith und Eric – 2 Volunteers von PeaceCorps. Ach… das Leben kann schön sein; auch ohne Ugali/Bohnen/Spinat. Damit wir nicht zu dick werden bei all dem abwechslungsreichen Leben in Iringa, gönnen wir uns noch eine Runde “Gewicht-wiegen” um 100 Schillinge (0,0537 Euro) mitten auf der Hauptstraße.

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Fußmarsch durch ein Bilderbuch

Christine und ich hatten die – für Afrikaner völlig hirnrissige – Idee, von Mdabulo nach Mafinga zu laufen.

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Während unseres Fußmarsches durch ein regelrechtes Bilderbuch quer durch die Teeplantagen,  treffen wir auf eine dicke Raupe, einen süßen jungen Hirten mit Kühen und Geißlein, auf Leute die uns für verrückt halten und uns verzweifelt Abkürzungen zeigen und schließlich auf einen freundlichen Motorradfahrer, der mich bis zur Junction mitnimmt, weil ich kaum mehr laufen kann.

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Als Christine dann auch bei der Junction anlangt, freuen wir uns, dass schon der nächste “Freund und Helfer”, nämlich das Polizei-Auto vorbeifährt. Die Jungs laden uns beide auf und unsere Wanderung endet um ca. 15:00, nach fast 7 h und nicht weit weg von unserem eigentlichen Ziel “Mafinga”. Die Polizisten kommen gerade von einem Mord, nicht unweit von Mdabulo; ein Mann habe seine Frau umgebracht. Wie konnten oder wollten sie uns nicht sagen. Wir haben jedenfalls beschlossen, dass wir hier unten nicht heiraten werden ;o)

Dann noch für 3 Stunden in den nächsten Bus gequetscht und wir sind in Iringa.

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Der Vollständigkeit halber muss hier noch gesagt werden, dass sich die Tour voll gelohnt hat! Wir haben die Landschaft viel intensiver genießen können und Christine hat sich eine Herzle-Blase eingefangen. Wir hätten sonst nie gewusst, dass sowas möglich ist ;o)

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Zweisamkeit

Wow, seit Christine da ist, ist das Leben in Mdabulo um ein Vielfaches leichter und abwechslungsreicher geworden. Die “von-Wörterbuch-zu-Wörterbuch-Kommunikation” hat hiermit ein Ende. Auch wenn nur bis Ende Oktober, wenn sie wieder abreist; spätestens dann werde ich mich durch das Kisuaheli-Wörterbuch gekämpft haben müssen.

Am Samstag-Morgen hieß es gleich “Backen mit Letizia” – sie hat die üblichen Morgenbrötchen gemacht und Christine und meinereiner haben sich an Milchbrötchen und Zopf gewagt. Ist beides übrigens recht gut gelungen!

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Gleich nach dem Mittagessen haben wir uns dann bewaffnet mit Kübel, Hundemedizin und Seife zu den kleinen Hundewelpen abgesetzt um diese von Flöhen, Zecken und anderem Gekrabble zu befreien. Den Spaß hatten sichtlich wir – nur wir ;o)

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Alfred, meine kleine schwarze Liebe hier besuche ich täglich. Aber mit nach Österreich werde ich ihn nicht bringen.

Nach einer 3 (!!!) stündigen Messe am Samstag war es dann endgültig Zeit tief Luft zu holen! Also sind wir beide für die nächsten 5 Stunden im Gebirge verschwunden. In einem gemütlichen Cafe *gg* haben wir uns dann noch einen Kurzimbiss gegönnt, bevor wir uns an den “Abstieg” gewagt haben.

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Auf dem Weg zurück nach Mdabulo hat uns eine alte Greisin noch Zuckerrohrstangen als Wegproviant mitgegeben. Wow. Das Zeug ist vielleicht zäh zum Kauen!

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Kein Wunder, dass die Afrikaner also entweder keine Zähne mehr oder wunderschöne Zähne haben! Ach ja – und meine “schweinische Begegnung” möchte ich euch natürlich auch nicht vorenthalten.

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Ein paar Stunden dem “Daheim” näher

Die Götter scheinten es diese Woche besonders gut mit mir zu meinen. Schon um 06:30 h sind wir mit drei 7-jährigen nach Iringa aufgebrochen. Als Father Duma dann die Reggea-Kassette eingelegt hat, haben die Stöpsel im Auto angefangen zu tanzen. So selbstverständlich… einfach wunderbar.

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Nach einem leckeren Frühstück bei Hasty Tasty *yummy* mit  French Toast und echtem Kaffee blieb ich bis 14 h im Internet-Café auf meinem Hintern sitzen und fand, dass ich “meiner Welt” sehr nah war. Von Hasty Tasty kann man nach 3 Wochen Bohnen, Spinat, Reis und Ugali (Maisbrei) einfach nicht genug kriegen – also blieb ich auch zum Mittagessen. Dann habe ich mich quer durch den Markt geschlagen und bin mit einheimischen Preisen *stolz-ich-auf-mich-bin* und vollbepackten Taschen (Lebensmittel!) mit Duma wieder back to Mdabulo. Am Abend kam dann auch schon die nächste Überraschung… Lukas hat mir eine Videobotschaft auf mein iPhone gepackt; und ich Wunderkind hab’s natürlich die ganze Zeit über nicht gecheckt… Lieben Dank auch den ganzen Teilnehmern oder sollte ich Hauptdarstellern sagen?

Live! Aus dem Land ohne Netz

Juchuuuuuuuuuu Internet! Man(n) moege mir zunaechst verzeihen, dass ich erst jetzt schreibe, weiters dass es wieder 2 Wochen dauern wird, bis die naechsten Zeilen folgen werden. Zunaechst einmal: mir geht es gut. Fuer alle, die gleich nach dem Menue-Plan gefragt haben –> ich habe mehr als genug zu essen *grins* Die letzten beiden Wochen waren recht anstregend und unternehmensreich fuer unsere 8-koepfige Gruppe. Wir haben alle Projekte angesehen und dokumentiert, sind x km gefahren, eine Holper-Strecke nach der anderen, sodass jetzt alles wieder an seinem Platz sitzt.

Nach 2 Wochen Internetentzug habe ich heute eine 2,5-Stunden-Fahrt mit Father Duma (dem Orts-Pfarrer in Mdabulo –> findet sich auch auf Google Earth) hinter mir… one-way versteht sich. Er hat mich jetzt mal im Internet-Cafe abgesetzt und ich hab ihn gebeten, dass ich den ganzen Tag hier sein kann *hihiihii* dann wieder 2,5 h Fahrt retour und bis zum Abendessen zu Hause.

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Die naechsten Wochen wird mich wohl die Filmerei auf Trab halten. Ausserdem soll noch ein Handbuch fuer die umliegenden Landwirte erstellt werden, die mit Hannes Rauch (einer der Projektleiter) einen 3-taegigen Workshop hatten. Mit Mr. Fidelis werde ich hier gut aufgestellt sein, mit ihm in die Doerfer gehen und den Text auf Kisuaheli abgleichen.  A propose: mein ‘Kisu’ hat das Baby-Alter noch nicht ueberschritten, von wegen “hier, da, Papa, wer, gute Nacht, offen, verpacken…” Aber mit dem Woerterbuch warmes Wasser zum Duschen zu fragen ist auch ganz interessant.

Leider sind die technischen Gegebenheiten viel schlechter, als erwartet. Da kann es gut sein, dass man 18 Min. auf die Startseite von Explorer hofft, sich dann bei GMail anmeldet und der Computer abstuerzt. Aber heute scheine ich Glueck zu haben. Notfalls koennen der Film und das Handbuch in V fertiggestellt werden, auch wenn das nicht Sinn der Sache war. Aber einen Plan B zu haben reicht fuer’s erste.

Hannes hat sich fuer mich eingesetzt und die hier ansaessige ‘Maenner-Welt’ informiert, dass Frau Loretz tw. maennliche Rechte hat *gg* sprich, ich darf Auto fahren, darf im Priester-Haus bleiben, kann ausser Haus gehen ohne mich abmelden zu muessen etc. Wow, oder? Da fuehlt man sich doch gleich wieder ein wenig juenger!

Klimatechnisch ist’s wie im Montafon ;o) Wenn die Sonne weg ist s..kalt und waehrend des Tages angenehm warm. Mdabulo liegt wunderschoen auf einem Plateau, mit weiter Sicht ueber das ganze umliegende Land. Werde versuchen Fotos auf die Site zu stellen… bald.

Euch allen ganz liebe Gruesse, einen dicken Hug und ich freue mich auf Eure Kommentare, Infos etc.

Kwa Heri

Besuch der 14 Waisenkinder in einer der 19 Schulen

Die 14 SchülerInnen werden einzeln fotografiert und es wird genau dokumentiert bei wem sie leben, wie ihre Familienverhältnisse sind.  Wir besuchen das Zuhause von 4 der Kinder. Dabei stoßen wir auf verheerende Verhältnisse:  In einem der Häuser – obwohl groß gebaut, weil der Vater damals Soldat war und genügend Geld nach Hause brachte – zeigt das Mädchen stolz, dass sie auf Matratzen schlafen (können). Beim zweiten Mal hinsehen, entdecke ich jedoch “Mäusegagel”. Plötzlich flitzt ein “Etwas” quer durchs Zimmer. Da ist’s gewiss: keine “Mäuse- sondern Rattengagel”.

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Die Waisen bekommen durch das Projekt Seife, Petroleum für die Lampen, Schulunterlagen, Schulbekleidung und das Schulgeld gestellt.

Herma und Ida haben beide von Zuhause aus eine Zusage für eine Unterstützung in Form einer Patenschaft von je einem der Waisenkinder. Für diese beiden ist nun auch eine Schulbildung möglich. Vom Projekt konnten ursprünglich nur 11 Kinder unterstützt werden. Aber es gab insgesamt 14 dringende “Fälle”; wer kann da entscheiden, wer Unterstützung notwendiger hat… Auch das Komitee war sich hier nicht schlüssig. Schließlich hat auch Brigitta für ein Kind privat beigesteuert.

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Im Anschluss besuchen wir Ludilo – ein Ort der nur aus Kindern zu bestehen scheint! Hier hat Emil Nachbauer zugesagt, den Bau eines Kindergartens zu finanzieren. Wo jetzt noch Steine liegen, wird binnen der nächsten Tage angefangen werden, das Fundament in der bergigen Region zu legen. Die Baumeister und die Kinderbetreuung werden von der örtlichen Bevölkerung übernommen. Ich freu mich jedenfalls schon auf den 2,5 Stunden-Marsch um nächste Woche mal nachzusehen, ob schon angefangen wurde. Denn das “morgen” ist hier überaus dehnbar.

In Mdabulo angekommen setzen sich Hannes, Gertrud, Brigitta und Father Duma noch bis 01:00 h morgens zusammen um alle Belege abzurechnen. Das Projektteam ist sehr zufrieden: Father Duma hat genau Buch geführt und die Belege stimmen mit den Ausgaben überein. Wichtige Punkte dabei sind die Kosten für die Waisen, die ja mit Seife, Petroleum und die notwendigen Schulmaterialien versorgt werden. So ist zumindest das Notwendigste abgedeckt.

Einkaufen in Mafinga

Wir besichtigen die Werkstätten, die Näherei und das Grundstück, auf welchem noch dieses Jahr ein Lehrerhaus gebaut werden soll. Nachdem Brigitta den Stand in der Näherei gesichtet hat, brechen wir in die nächste größere Gemeinde “Mafinga” auf um die notwendigen Dinge wie Nähfaden, Stoffe, Scheren, Nadeln, etc. zu kaufen. Mit Father Duma – was ein großer Fehler ist, wie sich im Nachhinein herausstellt!

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Denn nach einer wunderschönen Fahrt durch die Teeplantagen zwischen Mdabulo und Mafinga warten wir dann geschlagene 8 Stunden, bis die Einkäufe erledigt sind. Ida und ich machen regelrechte Frustkäufe auf dem hiesigen Markt, was in einem überdimensionalen Einkauf an Gemüse und Früchten und zu unseren großen Überraschung Pringels-Kaufsucht endet. Im Internet-Café warte ich geschlagene 18 Minuten, bis sich der Explorer überhaupt rührt. Als ich mich dann bei GMail anmelden will, stürzt der Computer ab. Weitere Versuche bleiben ebenfalls erfolglos. Niedergeschlagen machen wir es uns auch auf den Verkaufs-Matratzen vor dem besagten Stoffgeschäft gemütlich. Wo Father Duma so lange geblieben ist, bleibt bis heute ungeklärt.

Als wir im Dunkeln ankommen, können wir unseren Frust nur noch im Dialekt-Gebrabbel auslassen und einen Schluck Schnaps dazu trinken. Noch haben wir ja.

Aufwärmtraining

Schon frühmorgens sieht man die ganzen Schüler die bezaubernde Eukalyptus-Allee auf und ab joggen. Ein Aufwärmtraining, das definitiv Sinn macht, wie wir nach wenigen Sekunden feststellen! Mdabulo liegt 1.800 m hoch und ist echt s…kalt. Sobald die Sonne aus dem Nebel schaut wird es dann fein warm bis zu 25-28°C und am Abend zieht man dann dankbar alle Pullover hervor, die man im Gepäck mit dabei hat.

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Die Truppe

Frühstück mit Bianca und meinem Gota-Kind Ajana Nicole Ebehi und anschließendem gemeinsamen Besuch bei Mama Edith. Gemeinsamer Spaziergang mit Mama und Lukas im Wildpark und warten auf die Abflugstruppe, zwecks Fahrgemeinschaft.

19:50 h Abflug Zürich mit Hannes Rauch (Proj.leiter), seiner Frau Gertrud, seinen Töchtern Verena (Architektin 30 Jahre) und Ida (HLW Schülerin 16 Jahre), seiner im Projekt engagierten Schwester Brigitta Tomaselli und deren Bekannte Herma, Kindergarten-Leiterin aus Hittisau. Mit dabei auch die Mutter von Christine, die bereits seit Oktober letzten Jahres in Mdabulo lebt, Andrea Andreatta aus Bludenz. Ach ja – und meinereiner.