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Karibu aus Tansania!

Kurzer Lagebericht:

Christine ist abgereist | Mirjam und Laura waren letzte Woche in Mdabulo | die Regenzeit steht vor der Tür | mein Zeh wird überleben | der Film ist fertig | hab einen einzigen Raster | jetzt noch ein Handbuch für Farmer gestalten | Schnapsflasche fast leer | Lukas kommt in 4 Wochen

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meine persönliche Lage: 36 Tage

Für alle, die neben www.meinerundewelt.at noch ein bisschen mehr über die Projekte erfahren wollen u/o den Film schon mal ansehen möchten, anbei noch ein Ausstellungstipp:

Ausstellungseröffnung aller Projekte der Eine-Weltgruppe Schlins/Röns im Hochland von Tansania: Fr, 06. November 2009 um 16:30 Uhr mit dem Titel “Selbstbestimmt und Nachhaltig – integrierte ländliche Entwicklungsprojekte im südlichen Tansania” im Foyer des Landhauses in Bregenz. Die Ausstellung dauert bis zum 17.11. und ist werktags von 8.00 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Führungen für Schulklassen oder Gruppen auf Anfrage: Brigitta Tomaselli 05524 8115 oder einewelt.sr@gmail.com

Ein herzliches Kwa Heri aus Tansania und ein baldiges “zewas” in Vorarlberg,
Nicole

Hit the Road und Success in Jesus

Endlich darf ich hinters Steuer. Nur diesmal bekomme ich nicht den Pick Up mit Servolenkung sondern Modell Nr. 4, den Landrover. Mit an Bord des spannenden Ausfluges sind Kigodi, Mirjam, Laura und Fahrerin Nicole. Die beiden Mädels sind direkt nach meinem “Wellness-Urlaub” gekommen und bleiben 1 Woche zur Einschulung. Dies ist unsere erste gemeinsame Fahrt:

Schon nach der ersten Steigung brauche ich Lauras Fuß, damit wir Kupplung, Bremse und Gas gleichzeitig drücken können. Denn die Handbremse funktioniert nicht und die Bremse muss x Mal gepumpt werden, damit der Wagen halbwegs zum Stillstand kommt. Fast im Graben und viele Rückwärtsmeter später stehen wir also. Bei der nächsten Steigung nehmen wir jedoch die nächst höhere Risikostufe: noch steiler und unten ist ein See, dessen Brücke zum Überqueren sehr schmal ist. Wir kennen das Auto ja jetzt und machen vorzeitig aus, dass alle aus dem Auto springen sollen, sobald wir wieder unvorhergesehen *lol* stehen bleiben und mangels Bremse dann doch nicht stehen bleiben… Gesagt getan, das Vorhergesehene tritt natürlich ein: Die Bremse zieht in dieser Steigung gar nicht mehr, nur die Motorbremse (1. Gang) hilft den Wagen beim Rückwärtsrollen ein wenig zu bremsen. Meine Mitfahrer springen derweil ins Gebüsch um große Steine anzuschleppen, die unterlegt werden. Nachdem der Wagen schräg steht, alle unverletzt sind und die Entfernung zum See sichtbar gleich bleibt, schnaufen wir mal alle durch… und dann kommt uns auch schon ein LKW entgegen. Und hier habe ich also meinen ersten Lachkrampf!

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Vor mir der Tonnenschwere Gegner, hinter mir die tückische Seeüberquerung. Als wir uns am späten Abend mit Chipsimayei und einem Bier belohnen, ist ein passendes Bild an der Wand – siehe Foto.

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Der LKW zieht uns bis ans oberste Ende, wo wir das Auto bei sog. Fundis (Handwerkern) lassen.

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Kurzfristig überlegen wir uns, ob wir den vor uns liegenden Hügel rückwärts rauffahren sollen, immerhin wurden wir von diesem Gang noch nicht enttäuscht. Aber nachdem Laura noch schnell von einem Pferd gebissen wird und ich ja mittlerweil 2 kaputte Zehen habe, entschließen wir uns, dass ein kleiner Spaziergang durch die Felder bis nach Itona genau das richtige ist *kleiner-Sarkasmus-am-Rande*.

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Wir erreichen den Kindergarten von Itona und machen als kleines Souvenir noch ein Foto – wer weiß ob es das letzte sein wird! – vom geplanten Garten, den sie liebevoll “Frances Garden” (also der Garten von Franz Rauch ;o) benannt haben.

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Und ich fühl mich natürlich top-wohl in der Kinderherde…

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Nachdem wir mit den Komitee-Mitgliedern besprochen haben, wo die Gemüsefelder angebaut werden sollen, die Waisenlisten eingesammelt haben und die bestehenden Waisenkinder im Computer abgeglichen haben, treten wieder unseren “sicheren” Heimweg mit “lovely Landrover” an.

Gsiberger-Treffen in Iringa

Am Sonntagabend kommen dann auch schon Laura und Mirjam aus Dornbirn in Iringa an. Ursprünglich sollten sie ja gleich nach Mdabulo kommen, nun werden sie die ersten und nächsten 2 Monate zur Einstimmung und zum Reinschnuppern im Süden in Songea verbringen. Nachdem wir sie vom Bus abgeholt haben gibt’s ein tolles “Habari njema”-Essen beim Inder mit Maryedith und Eric – 2 Volunteers von PeaceCorps. Ach… das Leben kann schön sein; auch ohne Ugali/Bohnen/Spinat. Damit wir nicht zu dick werden bei all dem abwechslungsreichen Leben in Iringa, gönnen wir uns noch eine Runde “Gewicht-wiegen” um 100 Schillinge (0,0537 Euro) mitten auf der Hauptstraße.

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