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Um viele Lachfalten reicher…

… und um einige Illusionen ärmer, das werde ich auf meinen Heimweg mitnehmen. Jede Lachfalte hat sich rentiert.

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Meine Illusionen, dass alles vielleicht doch nicht so schlimm sei, vieles von den Medien übertrieben dargestellt wird und diese fröhlichen Menschen doch einen Grund haben müssten so fröhlich zu sein, lasse ich in Afrika. Durch den längeren Aufenthalt und den Kontakt mit den Menschen durfte ich Geschichten erfahren und Lebensbedingungen miterleben, bei denen ich den Hut ziehen möchte, dass dieses Volk das Lachen nicht verlernt hat!

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Aids gehört zum Alltag, viele der Kinder haben weder Eltern noch Großeltern. Manche der Menschen hier besitzen entweder ein Holzbett oder eine Matratze, viele nichts von beidem. Sie alle haben gemeinsam, dass sie sich täglich von Ugali und Bohnen ernähren, meist ungesalzen, denn Salz kostet Geld. Gemeinsam haben sie auch, dass jeder auf die Ernte seines Feldes angewiesen ist; der Hauptschuldirektor genauso wie der Vollzeit-Farmer. Und alle arbeiten unter der Sonne Afrikas – ohne sich ein Mittagsschläfchen zu gönnen…

Entwicklungshilfe im Bereich Kochen?

Frühstück um 7:30 h as usual. Burkhard wäre stolz auf mich! Generell stehe ich so um die 7 auf, wenn wir was vorhaben, kanns auch schon mal früher werden *uff*.

Heute habe ich einen Schreibtisch bekommen – direkt aus der Kirche. Na, also wenn der Film da nicht wirklich gut werden muss!

Father Duma bittet mich bereits am Vorabend in der Küche mit zu helfen, da an die 11 Pfarrer und Katechisten zu Besuch kommen und man eben “zeigen möchte, dass man schon was hat”. Also stehe ich gemeinsam mit noch 3 Mädels bis 15 h!!! in der Küche. Mein Part: Gurkensalat, Tomatensalat, Ratatoulle und ein indisches Kartoffelgericht mit Masala. Allerdings auf Kohlenherd und in bedenklichen Töpfen… soweit diese Bezeichnung die Gattung der Töpfe nicht beleidigt.

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Ich muss mit ansehen, wie die Chefköchin Letizia eine Henne rupft und regelrecht zerstückelt *würg*.