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“Wanted”

Nachdem mein kleiner Freund “Alfred” nun schon die 2te Woche unauffindbar ist, habe ich aus Iringa 100 “Wanted”-Poster mitgebracht. Die werden Meredith und ich jetzt an alle Bäume entlang der langen Eukalyptus-Allee kleben. Mit Finderlohn versteht sich (15 Euro)! Wir werden also voraussichtlich die nächsten beiden Wochen sehr beschäftigt sein, mit “fremde-Hunde-anschaun”, weil uns jeder (s)einen Hund als “Alfred” verkaufen will.

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Wellness à la African Style

Nachdem Christine nun fix im Bus nach Dar unterwegs war,

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habe ich mir 4 Tage “African Wellness” gegönnt, was übersetzt bedeutet: Wohnen und Essen in Jennys und Geoffs Haus, die bis Februar in den USA sind. Mit inbegriffen 1 fantastische Köchin, 2 ausgewachsene Hunde, 12 Hundebabies, 1 Katze und 1 Affe und Gregory als co-mate, damit ich mich nicht alleine fürchte, wenn die Hunde mitten in der Nacht bellen wie verrückt ;op

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Und alles wäre perfekt gewesen, wenn der Affe Malvin nur nicht immer mein Bier ausgetrunken hätte und wir ihn deshalb raus sperren mussten! *ehrlich*

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Nicole im Paradies

Auch wenn der kleine Hunde-buzzi und ich nicht exakt die gleiche Schuhgröße hatten, lagen wir auf der gleichen Wellenlänge:

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Er wollte gestreichelt werden und hatte in mir das perfekte und äußerst gewillte “Opfer” gefunden. Leider haben das seine 11 Kollegen auch gleich rausgefunden und dann wurde es doch ein bissi stressig.

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Aber Christine hat sich dann der ganzen Herde Schlafmützen angenommen und es sogar geschafft, den Affen zu beruhigen.

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Echt Affig

Nachdem wir einen tollen Einstieg ins Wochenende hatten, haben wir uns am Samstagabend bei Jenny und Geoff getroffen. Mit von der Partie waren 2 super süße Hunde, 12 Hundewelpen, eine kotzende Katze und ein total verrückter Affe! Die Highlights waren definitiv das Abendessen (was anderes als Bohnen oder Ugali oder Reis!) und Geoff’s Halleluja am Klavier und der krönende Abschluss eine gemeinsame Nacht mit Affe Melvin im großen Doppelbett.

Am nächsten Morgen sind wir mit Hund und Affe zum See von Mr. Fox und haben Christines Geburtstagsgeschenk nachträglich eingelöst: Kitschiges Kanufahren durch Seerosen!

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Wow. Dazwischen haben wir das Kanu geparkt und einen Dschungelspaziergang gemacht, wo sich Affe und Christine beim Baumschwingen gemessen haben. Muss an dieser Stelle wohl nicht erwähnen, wer das Rennen gemacht hat…

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Beim Retour-Weg haben wir noch einen Abstecher in Foxes Erdbeerfeld gemacht und uns sprichwörtlich wie Rotkäppchen gefühlt (den roten Kopf hatten wir schon und einen Affen als Kopfbedeckung).

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Und Melvin hatten wir am Schluss auch soweit, dass er so fertig war und nach Hause getragen werden musste *gg*.

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Im Abendlicht haben wir uns auf den 12 km langen Heimweg gemacht und vor lauter reden gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist. Schön war’s.

Zweisamkeit

Wow, seit Christine da ist, ist das Leben in Mdabulo um ein Vielfaches leichter und abwechslungsreicher geworden. Die “von-Wörterbuch-zu-Wörterbuch-Kommunikation” hat hiermit ein Ende. Auch wenn nur bis Ende Oktober, wenn sie wieder abreist; spätestens dann werde ich mich durch das Kisuaheli-Wörterbuch gekämpft haben müssen.

Am Samstag-Morgen hieß es gleich “Backen mit Letizia” – sie hat die üblichen Morgenbrötchen gemacht und Christine und meinereiner haben sich an Milchbrötchen und Zopf gewagt. Ist beides übrigens recht gut gelungen!

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Gleich nach dem Mittagessen haben wir uns dann bewaffnet mit Kübel, Hundemedizin und Seife zu den kleinen Hundewelpen abgesetzt um diese von Flöhen, Zecken und anderem Gekrabble zu befreien. Den Spaß hatten sichtlich wir – nur wir ;o)

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Alfred, meine kleine schwarze Liebe hier besuche ich täglich. Aber mit nach Österreich werde ich ihn nicht bringen.

Nach einer 3 (!!!) stündigen Messe am Samstag war es dann endgültig Zeit tief Luft zu holen! Also sind wir beide für die nächsten 5 Stunden im Gebirge verschwunden. In einem gemütlichen Cafe *gg* haben wir uns dann noch einen Kurzimbiss gegönnt, bevor wir uns an den “Abstieg” gewagt haben.

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Auf dem Weg zurück nach Mdabulo hat uns eine alte Greisin noch Zuckerrohrstangen als Wegproviant mitgegeben. Wow. Das Zeug ist vielleicht zäh zum Kauen!

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Kein Wunder, dass die Afrikaner also entweder keine Zähne mehr oder wunderschöne Zähne haben! Ach ja – und meine “schweinische Begegnung” möchte ich euch natürlich auch nicht vorenthalten.

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Auf den Hund gekommen

Es scheint meine Glückswoche zu sein: Neben meinem leckeren Gemüse-Süppchen bereitet Letizia eine Hauptspeise bestehend aus Magen und Kutteln zu.

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Ich darf gar nicht daran denken, wie viele Spritzer da in meinen Topf gelangt sind… Total lustig sind nach wie vor die Hühner, die alles anpicken wollen und mal versehentlich auf dem Herd landen. Am Nachmittag sind wir einen “Welpen-Check” machen gegangen – Father Duma möchte 7 der 9 Welpen gegen je einen Hahn eintauschen.

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Manno… und jetzt könnte ich mir einen Hundi aussuchen. Den kann ich aber auf gar keinen Fall da lassen, so verhätschelt wie der dann ist. Laut Duma müssen gute Hunde bellen und dürfen sich nicht anfassen lassen. Kann ich für Afrika verstehen. Aber da würde mein “Wuschel” ja total untergehen. Mal sehen. Morgen ist Hundewaschtag angesagt. Vielleicht reicht mir dieser Zugang ja schon und ich muss “Wuschel” nicht durch ganz Afrika & Europa karren.