Aids sieht man nicht

Wie weiß man, wem man die Hand geben darf, soll, kann – und wem nicht… aus Angst sich eventuell am HIV-Virus anzustecken. Man weiß es nicht. Warum sollen Kinder mit Ablehnung bestraft werden, weil sie von Geburt an an dieser Immunschwäche leiden. Haben nicht gerade sie ein Recht auf Zuwendung und Aufmerksamkeit; v.a. wenn man bedenkt, dass sie oft keine Eltern mehr haben und bei Verwandten aufgenommen wurden.

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Ökonomisch gesehen müsste in den Aufzeichnungen der zu unterstützenden Waisenkinder auch das Krankheitsbild hinterlegt werden. Aber wer sind wir, darüber zu urteilen, wem Schulbildung zusteht, wem nicht. Überdies erhalten alle Infizierten vom Staat die “Wunderpillen”, die ein Leben mit Aids/HIV ermöglichen. Leider wird die Krankheit oft nicht erkannt, von den Menschen fehldiagnostiziert. Sie denken, ihre Schwäche, das Unwohlsein rühre von einer Malaria und gehe wieder vorüber. In den Schulen – ja sogar in der Messe – wird Aufklärung betrieben. An den Straßen stehen Aufklärungsschilder. Man kommt nicht an diesem Thema vorbei.

Die Freude der Kinder, deren Motivation zur Gemeinschaft dazuzugehören lassen keinen Zweifel aufkommen: Ein “Aussortieren” wäre unmenschlich und kaltherzig und es wäre falsch gerade bei den Ärmsten und Schwächsten zu sparen.

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