Jobgesuch

Meine Afrika-Genossin Christine fliegt Ende Oktober leider schon (ähm nach immerhin einem Jahr) ab, nämlich zurück in ihre Heimat Bludenz. Da sie erst im Februar mit ihrem Studium beginnen kann, sucht sie einen Job um die Zeit zu überbrücken. Hat jemand von euch vielleicht eine Idee oder eine Möglichkeit für Christine? Ich darf euch sagen, dass Christine extrem arbeitswillig ist, voll zupackt und die Arbeit auch sieht.

101.jpg

Sie ist 20 Jahre alt, kann fließend Kisuaheli und Englisch und hat einen Borg-Abschluss. Wär schön, wenn sich was finden ließe – auch wenn’s nur für ein paar Wochen ist.

Danke euch für eure Mithilfe.

Wir sind das Komitee

3 Stunden sind wir mit dem Kassier und dem Schuldirektor Kigodi zusammen gesessen und haben über die bevorstehenden Material-Ausgaben für die Waisenkinder diskutiert. Alle 3 Monate werden 4 Schulen angefahren, wo die insgesamt 550 Waisenkinder eine Unterstützung in Form von Seife, Schuhe, Schulmaterial, Koch- und Petroleumöl  erhalten. Auch das Schulgeld kann durch die Spendengelder via Eine-Welt-Gruppe bezahlt werden.

97.jpg87.jpg99.jpg86.jpg85.jpg

Pfarrersköchin und Sekretärin

Nachdem alle aus dem Pfarrershaus entweder auf dem Feld sind, unterrichten oder “im Land unten” sind, bin ich die einzige, die auf Türklopfzeichen reagieren kann. Also stehe ich regelmäßig vor der Haustüre, begrüße fremde Menschen und habe immer ein Wörterbuch unterm Arm zwecks Verständigung. So habe ich z.B. “Schlüssel”, “kommt bald” und “weiß nicht gelernt” ;o)

Ach ja, und bzgl. Pfarrersköchin: Die echte Köchin ist ganz begeistert, dass wir ihr ab und zu helfen. Also gibt’s ganz nach österreichischer Art *ggg* Ikea-Hackfleischbällchen, Letscho und zum Nachtisch noch Bananen im Backteig. Toll, dass niemand weiß, was österreichische Küche wirklich ist *gg*

100.jpg

Echt Affig

Nachdem wir einen tollen Einstieg ins Wochenende hatten, haben wir uns am Samstagabend bei Jenny und Geoff getroffen. Mit von der Partie waren 2 super süße Hunde, 12 Hundewelpen, eine kotzende Katze und ein total verrückter Affe! Die Highlights waren definitiv das Abendessen (was anderes als Bohnen oder Ugali oder Reis!) und Geoff’s Halleluja am Klavier und der krönende Abschluss eine gemeinsame Nacht mit Affe Melvin im großen Doppelbett.

Am nächsten Morgen sind wir mit Hund und Affe zum See von Mr. Fox und haben Christines Geburtstagsgeschenk nachträglich eingelöst: Kitschiges Kanufahren durch Seerosen!

91.jpg90.jpg

Wow. Dazwischen haben wir das Kanu geparkt und einen Dschungelspaziergang gemacht, wo sich Affe und Christine beim Baumschwingen gemessen haben. Muss an dieser Stelle wohl nicht erwähnen, wer das Rennen gemacht hat…

92.jpg

Beim Retour-Weg haben wir noch einen Abstecher in Foxes Erdbeerfeld gemacht und uns sprichwörtlich wie Rotkäppchen gefühlt (den roten Kopf hatten wir schon und einen Affen als Kopfbedeckung).

93.jpg96.jpg95.jpg89.jpg88.jpg

Und Melvin hatten wir am Schluss auch soweit, dass er so fertig war und nach Hause getragen werden musste *gg*.

94.jpg

Im Abendlicht haben wir uns auf den 12 km langen Heimweg gemacht und vor lauter reden gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist. Schön war’s.

P.S. zu Angreifen erlaubt

Von wegen kein Körperkontakt erlaubt! Die Abschlußklässler der Secundary-School haben nach der offiziellen Zeugnisübergabe noch eine Abschluss-Party geschmissen. Und nachdem es ja eine Schulaufführung war, haben sich Christine und meinereiner auch unter die Jugendlichen gemischt… Letztere hat allerdings den Altersdurchschnitt erheblich angehoben! Wow. Das war echt ein Spaß. Bis Mitternacht hat sich ein ganzer Raum zu tollen Rhythmen im Takt bewegt, es hatte fast was Spirituelles. Aber etwas möchten wir hier noch anmerken: Körperkontakt hat es zwischen den Jugendlichen reichlich gegeben! Nur wir waren wieder mal die Lämmchen schlechthin…

Angreifen erlaubt

Am Abreisetag stecken wir schon wieder voll in Verhandlungen: Busfahren ist hier Erlebnis und nicht Zweck.

74.jpg

Unser AHA-Erlebnis möchten wir euch aber unbedingt mitteilen: Alles rund ums Angreifen oder gar Händchenhalten mit dem anderen Geschlecht ist strikt untersagt. So ist es Alltag, dass Männer Hand in Hand und Frauen Hand in Hand an der Straße entlanglaufen. So sehr der körperliche Kontakt also verboten und gemieden wird, umso enger wird es dafür in den Bussen und Coastern! Da sind einfach überall Hände, die Hintern werden in jede freie Ecke gestreckt und wenn ein Körperteil keinen Platz mehr innerhalb des Autos hat, hängt dieser einfach raus! Unglaublich. Umso schmerzlicher ist es dann, wenn man plötzlich an zuhause erinnert wird – und an den Luxus eines 4-Sitzers!

72.jpg

Alte Weiber unter sich

“Guten Morgen,… Alte Schachtel!” waren so ziemlich die ersten Worte die im Zimmer Nr. H an diesem Morgen gewechselt wurden! Heute hatte Christine ihren 20igsten!

70.jpg

…und wir haben sie mit Mars und einer Kerze hochleben lassen. Nach einem Geburtstagskuchen bei Hasty Tasty ging’s auch schon in die Schlucht Ismaila, wo die ältesten Ausgrabungsstücke gefunden wurden. Wir haben die Nerven unseres Fahrers ganz schön strapaziert… jeder kleine Fußweg musste erkundet werden. Naja, wenn 4 Vorarlberger unterwegs sind…

69.jpg

Zurück in der Stadt haben wir uns noch eine optisch vertrauenswürdige Schneiderin ausgesucht, damit diese unseren tollen Stoff zu zwei schönen Röcken verarbeiten könnte.

Gsiberger-Treffen in Iringa

Am Sonntagabend kommen dann auch schon Laura und Mirjam aus Dornbirn in Iringa an. Ursprünglich sollten sie ja gleich nach Mdabulo kommen, nun werden sie die ersten und nächsten 2 Monate zur Einstimmung und zum Reinschnuppern im Süden in Songea verbringen. Nachdem wir sie vom Bus abgeholt haben gibt’s ein tolles “Habari njema”-Essen beim Inder mit Maryedith und Eric – 2 Volunteers von PeaceCorps. Ach… das Leben kann schön sein; auch ohne Ugali/Bohnen/Spinat. Damit wir nicht zu dick werden bei all dem abwechslungsreichen Leben in Iringa, gönnen wir uns noch eine Runde “Gewicht-wiegen” um 100 Schillinge (0,0537 Euro) mitten auf der Hauptstraße.

75.jpg

Fußmarsch durch ein Bilderbuch

Christine und ich hatten die – für Afrikaner völlig hirnrissige – Idee, von Mdabulo nach Mafinga zu laufen.

78.jpg83.jpg82.jpg81.jpg

Während unseres Fußmarsches durch ein regelrechtes Bilderbuch quer durch die Teeplantagen,  treffen wir auf eine dicke Raupe, einen süßen jungen Hirten mit Kühen und Geißlein, auf Leute die uns für verrückt halten und uns verzweifelt Abkürzungen zeigen und schließlich auf einen freundlichen Motorradfahrer, der mich bis zur Junction mitnimmt, weil ich kaum mehr laufen kann.

77.jpg

Als Christine dann auch bei der Junction anlangt, freuen wir uns, dass schon der nächste “Freund und Helfer”, nämlich das Polizei-Auto vorbeifährt. Die Jungs laden uns beide auf und unsere Wanderung endet um ca. 15:00, nach fast 7 h und nicht weit weg von unserem eigentlichen Ziel “Mafinga”. Die Polizisten kommen gerade von einem Mord, nicht unweit von Mdabulo; ein Mann habe seine Frau umgebracht. Wie konnten oder wollten sie uns nicht sagen. Wir haben jedenfalls beschlossen, dass wir hier unten nicht heiraten werden ;o)

Dann noch für 3 Stunden in den nächsten Bus gequetscht und wir sind in Iringa.

76.jpg

Der Vollständigkeit halber muss hier noch gesagt werden, dass sich die Tour voll gelohnt hat! Wir haben die Landschaft viel intensiver genießen können und Christine hat sich eine Herzle-Blase eingefangen. Wir hätten sonst nie gewusst, dass sowas möglich ist ;o)

71.jpg

Fremdkörper angedockt

Tolle Entdeckung: Man sehe einen kleinen schwarzen Punkt im Nagelbett-Eck seiner beiden Daumen, man könne diesen nicht nachvollziehen und drücke. Drücke je ein Nest mit vielen gelegten Eiern aus und entferne dann den hartnäckigen Mama-Floh und schneide das umliegende Fleisch weg, damit nicht ein Ei übrig bleibt und das Ganze von vorne losgehe! Dieses “Phänomen” nennt man hierzulande “Sandwürmer”, wobei es eigentlich Sandflöhe sind und wir diese Dinger nun schon zum 4ten Mal beim Ackern und Erde umgraben aufgelesen haben! Jetzt habe ich extra aufgehört an meiner Nagelhaut zu zupfen und dann macht das ein anderer!!! So ein Floh…

84.jpg

PS: Mittlerweile hat’s auch meinen kleinen Zehen erwischt *den Kleinsten! Sowas aber auch.

Kinderleicht ackern

Nachdem ich nun das ganze Rohmaterial der vergangenen “Filmwochen” gesichtet habe, entscheiden wir uns für eine handfestere Arbeit und gehen mit Kübel, Hacken und Kartoffelsetzlingen ins Gemüsefeld. Bis in die sonnige Spät-Mittagszeit stehen wir also im Feld und graben um, entwerfen ein Feld, setzen ein, mischen frische Komposterde und gesammelten Kuhmist *leckerschmecker-der weiche ist am besten!* unter und lassen uns vom 10jährigen McDonadi beraten, wie Kartoffelanpflanzen richtig gemacht werde! Es ist schon witzig: Sogar Kinder wissen genau wie was anzupflanzen ist! Der kleine Mann hat sofort zur Hacke gegriffen und uns tatkräftig mit Fachwissen *gg* unterstützt! Danach pflanzen wir vor der Küchentüre einen Kräutergarten mit 7 verschiedenen Kräutern an; sogar mit Hunde/Katzen oder Hühnerstopp!

80.jpg79.jpg73.jpg

Einfach nur klein oder Mangelernährung?

Dieser kleine Mann ist mir besonders ins Auge gestochen; er war für sein geschätztes Alter sehr zielstrebig unterwegs, schlecht gekleidet (wir hatten zur selben Zeit Jacken, Socken und 2 Pullis an) und stand nur so vor Dreck. Father Duma stellte den Kleinen zur Rede: er sei 6 Jahre alt, es gehe ihm aber gut.

52.JPG

Alltag in Mdabulo

Dass ich mich für ein Projekt in einem hochgelegenen Ort entschieden habe war übrigens im Nachhinein sehr weise: Z.B. kann ich die Wäsche einfach draußen trocknen lassen und muss mir keine Gedanken machen, welche Fliege, welche Eier in meine ach so feinen H&M-Sachen gelegt hat… die dann übrigens beim Tragen besagter Kleidung in die Haut krabbeln. Mmmh.

Da staunt man zunächst nicht schlecht, wenn man einen Wettex sucht und einen Haufen kleiner Stoffreste aus der Schneiderei in die Hand gedrückt bekommt. Cif? Nix da. Wasser ist zum Waschen da… Aber ich muss zugeben, es funktioniert.

50.JPG

Kühlfrost? Fisch und Käse offen und beieinander? Alles kein Problem, wie man sieht. Eigentlich hatte ich nach unschuldigen Erbschen gesucht und dann unseren “Vorrat” entdeckt.

Beim Kochen habe ich schon meine ersten Blasen abbekommen. Nein, nicht wegen etwaigen Verbrennungen, sondern weil einfach  a l l e s  mit dem Messer (!!) geschält werden muss – für 12 Leute. Für meine Gemüse-Suppe also war ich einige Stunden beschäftigt, alle Kartoffeln, Karotten, Erbsen (mussten ausgelöst werden) und Tomaten von Hand zu schälen und dann klein zu schneiden. Dann noch ein paar Zwiebeln gehackt und einen halben Krautkopf kleingeschnitten. Fertig war das neue Gericht. Letizia hat meine Kocherei lachend verfolgt. Vielleicht gibt’s ja jetzt öfters mal ne Suppe?

Auf den Lehmpfaden sieht man hauptsächlich Kinder, wenige Frauen, wenige Männer, einige alte Menschen. Der Grund dafür ist klar: Aids. Die jungen Kinder haben meist ein jüngeres Geschwister auf dem Rücken.Und das Schönste daran – kein Gejammere!

53.JPG

Interessant ist, dass man die Menschen hauptsächlich an ihrer Kleidung erkennt – da sie meist nur eine Garnitur besitzen, ist dies gerade am Anfang hilfreich.

Leider kann ich nicht kreuz und quer durch die Gegend marschieren, wie ich vorhatte. Aus allen Ecken ertönt ein aufgeregtes “Mzungu”. Das macht die ersten 5 Minuten noch halbwegs Spaß aber dann würde man das gerne ausblenden, so man könnte.

Anna, die Nählehrerin, konnte ich bislang auch noch nicht zu einem längeren Spaziergang überreden. Die 2 x 30 Minuten ist sie nur mir zuliebe mitgelaufen; dass ich Spaßhalber und ohne Wasser oder Brennholz zu holen herumlaufe, war ihr sehr fremd.

Aids sieht man nicht

Wie weiß man, wem man die Hand geben darf, soll, kann – und wem nicht… aus Angst sich eventuell am HIV-Virus anzustecken. Man weiß es nicht. Warum sollen Kinder mit Ablehnung bestraft werden, weil sie von Geburt an an dieser Immunschwäche leiden. Haben nicht gerade sie ein Recht auf Zuwendung und Aufmerksamkeit; v.a. wenn man bedenkt, dass sie oft keine Eltern mehr haben und bei Verwandten aufgenommen wurden.

54.JPG

Ökonomisch gesehen müsste in den Aufzeichnungen der zu unterstützenden Waisenkinder auch das Krankheitsbild hinterlegt werden. Aber wer sind wir, darüber zu urteilen, wem Schulbildung zusteht, wem nicht. Überdies erhalten alle Infizierten vom Staat die “Wunderpillen”, die ein Leben mit Aids/HIV ermöglichen. Leider wird die Krankheit oft nicht erkannt, von den Menschen fehldiagnostiziert. Sie denken, ihre Schwäche, das Unwohlsein rühre von einer Malaria und gehe wieder vorüber. In den Schulen – ja sogar in der Messe – wird Aufklärung betrieben. An den Straßen stehen Aufklärungsschilder. Man kommt nicht an diesem Thema vorbei.

Die Freude der Kinder, deren Motivation zur Gemeinschaft dazuzugehören lassen keinen Zweifel aufkommen: Ein “Aussortieren” wäre unmenschlich und kaltherzig und es wäre falsch gerade bei den Ärmsten und Schwächsten zu sparen.

Habt ihr ‘ne Idee?

Unsere Teller sind jeden Tag voll. Wir können auch ein zweites Mal nachschöpfen. Der Haken an der Sache: immer das gleiche. Zur Auswahl stehen dann Bohneneintopf, Spinat, Reis und Ugali (Maisbrei). Manchmal gibt es auch einen Tomatensalat. Die fleischige Ecke ist auch nicht sehr abwechslungsreich – Kutteln oder Hühnchenstücke. Wenn also jemand von Euch ein paar Gerichtetipps hätte, wär das super! Bitte beachten, dass es z.B. keine Lasagne-Blätter zu kaufen gibt, Käse nur bedingt.

Schruns gleich um die Ecke

Eine total lustige Begegnung hatte ich in der Kirche: Plötzlich sprang mir ein nur allzu bekannter Schriftzug ins Auge: die Jacken der Hoch-Joch Bahnen Schruns hatten es bis nach Tansania geschafft!

68.JPG

Generell sei an diese Stelle gesagt, dass es ja ein Unding ist, Bekleidung mitzubringen und diese dann vor Ort zu verteilen. Das wiederum schwächt ja die Wirtschaft in besagtem Lande. Aber gerade bei den Ärmsten der Armen, die sich ohnehin keine Kleidung leisten könnten und trotzdem frieren, macht es schon Sinn, das erlaubte Gepäcksvolumen von 30 kg voll auszuschöpfen und in jeden freien Winkel noch ein unliebes Kleidungsstück zu stopfen. Das hat sich auch Brigitta gedacht, als sie mit über 50 kg daherkam, inklusive einer Nähmaschine ;o) Nach einem rechten Tohuwabohu konnten wir alles Gepäck auf die insgesamt 8 Personen aufteilen – die beiden Flughafenangestellte waren höchstwahrscheinlich froh, uns dann endlich los zu sein…

Hier tickt die Uhr anders

Jetzt ist’s schriftlich: In Afrika hat die Zeit eine andere Bedeutung. In Tansania wird mit der “Kisuaheli-Zeit” gerechnet. Der Tag fängt mit dem Sonnenaufgang um 06:00 h an. Die Kisuaheli-Stunde 1 ist daher nach MEZ 07:00 h. Als ich mich nämlich letztens mit Anna zu einem Spaziergang verabredet hatte, haben wir “saa-kumi-na-moja” (11 Uhr) ausgemacht. Getroffen haben wir uns schließlich um 17 h.

55.JPG

Kleines Rechenbeispiel

1 Schokolade = 5.000 Schilling
1 Packung Pringles = 3.500 Schilling
1 Kitenge = 3.000 – 6.000 Schilling
1 Bier = 1.200 Schilling
1 Flasche Wasser = Schilling

Das Gehalt unserer Kindergärtnerin beträgt pro Monat 15.000 Schilling.

Von wegen Kinderkram

Am Montag habe ich Christine dann in den Kindergarten, der wie eine Vorschule geführt wird, begleitet. Beim Zählen mit den Kids war’s nicht ganz klar, wer wem trauen soll, wenn es auf Kisuahli von 1 bis 10 ging. Da standen die Meinungen ganz klar “Montafoner gegen Montafoner” ;o)

51.JPG

Viele der Kinder sind Vollwaisen, die Großeltern und Geschwister können oft nicht genügend Essen für die ganze Familie aufbringen. Im Kindergarten bekommen die Kleinen ein Mittagessen, bestehend aus Grießbrei – täglich. Christine versucht den Kindern zum einen ein wenig Abwechslung zu bieten und zum anderen vitaminreicheres Essen  zuzubereiten. Also hat sie sich gemeinsam mit der vom Projekt finanzierten Kindergärtnerin einen Platz mit guter Erde und Wasser in der Nähe ausgesucht. Die Fläche musste zuerst in Trassen unterteilt werden, weil die Gegend so steil ist und die Bodenerosion vor den jungen Pflanzen nicht Halt macht. Nach 2 Tagen Ackerarbeit, Graben und Blasen an den Händen konnten dann endlich die Samen und Pflanzen für einen Gemüsegarten gesetzt werden. Nach 3 Monaten gab es die erste Gemüsesuppe =o)