Besuch der 14 Waisenkinder in einer der 19 Schulen

Die 14 SchülerInnen werden einzeln fotografiert und es wird genau dokumentiert bei wem sie leben, wie ihre Familienverhältnisse sind.  Wir besuchen das Zuhause von 4 der Kinder. Dabei stoßen wir auf verheerende Verhältnisse:  In einem der Häuser – obwohl groß gebaut, weil der Vater damals Soldat war und genügend Geld nach Hause brachte – zeigt das Mädchen stolz, dass sie auf Matratzen schlafen (können). Beim zweiten Mal hinsehen, entdecke ich jedoch “Mäusegagel”. Plötzlich flitzt ein “Etwas” quer durchs Zimmer. Da ist’s gewiss: keine “Mäuse- sondern Rattengagel”.

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Die Waisen bekommen durch das Projekt Seife, Petroleum für die Lampen, Schulunterlagen, Schulbekleidung und das Schulgeld gestellt.

Herma und Ida haben beide von Zuhause aus eine Zusage für eine Unterstützung in Form einer Patenschaft von je einem der Waisenkinder. Für diese beiden ist nun auch eine Schulbildung möglich. Vom Projekt konnten ursprünglich nur 11 Kinder unterstützt werden. Aber es gab insgesamt 14 dringende “Fälle”; wer kann da entscheiden, wer Unterstützung notwendiger hat… Auch das Komitee war sich hier nicht schlüssig. Schließlich hat auch Brigitta für ein Kind privat beigesteuert.

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Im Anschluss besuchen wir Ludilo – ein Ort der nur aus Kindern zu bestehen scheint! Hier hat Emil Nachbauer zugesagt, den Bau eines Kindergartens zu finanzieren. Wo jetzt noch Steine liegen, wird binnen der nächsten Tage angefangen werden, das Fundament in der bergigen Region zu legen. Die Baumeister und die Kinderbetreuung werden von der örtlichen Bevölkerung übernommen. Ich freu mich jedenfalls schon auf den 2,5 Stunden-Marsch um nächste Woche mal nachzusehen, ob schon angefangen wurde. Denn das “morgen” ist hier überaus dehnbar.

In Mdabulo angekommen setzen sich Hannes, Gertrud, Brigitta und Father Duma noch bis 01:00 h morgens zusammen um alle Belege abzurechnen. Das Projektteam ist sehr zufrieden: Father Duma hat genau Buch geführt und die Belege stimmen mit den Ausgaben überein. Wichtige Punkte dabei sind die Kosten für die Waisen, die ja mit Seife, Petroleum und die notwendigen Schulmaterialien versorgt werden. So ist zumindest das Notwendigste abgedeckt.

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